Merkwürdig. eigentlich ist es noch nicht lange her, aber es fühlt sich an wie wenn es in einem anderen Leben stattgefunden hätte. Merkwürdig.
Die Tage sind endlos, die Nächte unheimlich. Aufgestaute Dinge, angefangene Sachen - ich versuche, sie fertig zu machen - mal gelingt's - mal nicht. Alles was ich in die Hand nehme macht keinen Sinn, denn es kann ja sein, dass in der nächsten Minute alles anders ist.
Warten. Merkwürdig. Doch noch ein Spaziergang? Aber was, wenn es unterwegs losgeht...?
Während ich schon wieder vor einer grossen Tasse Kaffee sitze, melde ich allen per Whats-App, dass noch alles ruhig ist. Die Milch ist bereits eingeschossen. Wie gut erinnere ich mich daran, dieses Spannegefühl, vermischt mit Bauchweh und Übelkeit. Merkwürdig. Mit ist ganz mulmig. Immer wieder stelle ich mir vor, wie sie nebeneinander im Bauch liegen. Wieviele sind es wohl? Wie sie wohl aussehen?
Es ist schon früh morgens und ich sollte dringend schlafen. Zwischendurch bin ich weit weg, aber die Angst, nicht im richtigen Moment wach zu sein, hält mich in einem komatösen Zustand. Merkwürdig.
Ein neuer Tag bricht an, alles ruhig. Warten. Wieder beginnt alles von vorne. Irgendwann geht's los. Die Angespanntheit pulsiert in meinen Adern.